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Politik – ja bitte

Politik – ja bitte, hieß es an den Projekttagen der IGS Friesland im Jahrgang 7. Ausgangspunkt war eine menschenleere Insel, auf der die Schüler gestrandet waren. Mit welchen Problemen hatten sie zu kämpfen, welche Lösungen boten sich an, welche Ämter waren notwendig und wie sollten Entscheidungen herbeigeführt werden. Während am Ende des ersten Tages durchgehend harmonische, konfliktfreie Lösungen präsentiert wurden und den Schülern gar nicht in den Sinn kam, dass Streit durch Unwilligkeit, Herrschsucht oder Angst auftreten kann, wurden sie am zweiten Tag mit William Goldings „Herr der Fliegen“ konfrontiert, einer fiktiven Situation, die wesentlich konfliktreicher war, als es ihre Vorstellungen zugelassen hatten.

Zurück in der Zivilisation ging es am nächsten Tag darum, für persönlich wichtige Themen zu werben, um andere von dem jeweiligen Anliegen zu überzeugen. Die Schüler gründeten „ihre“ Partei, gaben ihr einen Namen, wählten Parteivorsitzende und Spitzenkandidaten, entwarfen ein Logo, formulierten Partei-Ziele und entwarfen ein Wahlplakat für „ihre“ Partei. Dafür musste sich auch für einen Slogan entschieden werden.

Dann kam der Wahlkampf: die Bühne wurde mit Lautsprechern ausgestattet und die Benutzung eines Mikrofons geprobt; Plakate wurden aufgehängt, Wahlreden gehalten und wie bei einer Landes- oder Bundestagswahl gewählt, mit Wahlzetteln und Wahlurne.

Jahrgangsweiter Sieger war die Partei „Tiere sind wichtig“ knapp vor der Partei „Angels of World“. Allerdings erhielt die „TSW“  nicht genügend Stimmen, um allein regieren zu können. Sie musste sich auf die Suche nach Koalitionspartnern machen.

 

Folgende Parteien wurden gegründet, deren Direktkandidaten die zentralen Forderungen auf der Bühne vorstellten:

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Umwelt-fördern-Partei (UFP)

„Wählen Sie mich, denn ich bin der Kandidat der Zukunft, denn wir sind umweltschützend. Wir wollen die Atomkraftwerke abschalten und die Tiere von der Massentierhaltung befreien. Außerdem sollen weniger Bäume abgeholzt werden. Und auch mehr Bahn- und Busverkehr soll es geben.“

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Angels of World (AOW)

„Wir von der AOW kämpfen für Kinder und Familien in Kriegsgebieten und für Familien, die alles verloren haben. Jedes Kind hat ein Recht auf eine kriegsfreie Umgebung. Wir bieten mehr Hilfe für Kinder aus betroffenen Ländern. Wir kämpfen außerdem auch für die Abschaffung des Waffengesetzes in Amerika.“

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Gesundheit der Menschen (GDM)

„Unterstützen Sie die Gesundheit der Menschen. Stellt Euch vor, es gibt E-Book-Reader für die  Schüler. Alles, Bücher, Heft, Duden, Wörterbücher, alles auf einem E-Book-Reader, die Innovation für Kinder, leichtere Schulranzen für alle. Schulanfang um 8.45 Uhr. Die Kinder würden keinen Schlafmangel mehr haben.“

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Freetime-Player (FTP)

„Hallo, meine Freunde, wir sind die Freetime-Player. Wir sorgen für mehr Sport in Schortens, indem wir die Leute ermutigen, mehr Sportvereine zu gründen, indem wir sie finanziell unterstützen und mehr Sportgeräte kaufen, damit es mehr gesunde Leute gibt. Wir setzen uns für mehr Ferien ein, indem wir die Lehrer überreden, dass wir jede 2. Woche einen Tag mehr Freizeit haben und dafür uns im Unterricht anstrengen, damit wir nicht jeden Tag Schule machen müssen.“

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Partei Schule und Bildung (PSB)

„Wir sorgen für Eure Kinder und für besseres Essen in der Schul-Mensa. Wir  werden die Schulen besser mit Schulmaterial versorgen und wir werden für die Kinder I-Pads statt Bücher besorgen. Natürlich sollten die Schulen mehr Hygiene bekommen, wir sorgen für die Renovierung der Toiletten. Wir versprechen Ihnen einen gesünderen Schultag, der Ihren Kindern viel Spaß bereiten wird.“

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Tiere sind wichtig (TSW)

„Liebe Gäste, liebe Volk, wir haben Sie hier versammelt, um Ihnen zu zeigen wie wichtig Tiere sind. Es gibt viele Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, weil es die Tiere nur einmal auf der ganzen Welt gibt. Damit wir sie schützen können, sollten wir den Freiraum der Tiere nicht zerstören. Es sollen nicht zu viele Tiere um Fleisch zu bekommen geschlachtet werden. Wir sollten den Tieren das Futter nicht wegnehmen und sollten Straßenhunden ein Zuhause suchen. Darum sind wir die, die gewählt werden sollten.“

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