Bericht zur Klassenfahrt in JG 10 nach Berlin (28.8.-2.9.2022)
Bei strahlendem Sonnenschein ging es früh am Montagmorgen, den 29.8.2022, los nach Berlin. Bereits die siebenstündige Fahrt mit dem Bus zum Zielort war ein Abenteuer. Nachdem das erste Handy während der ersten Pause auf dem Rastplatz vergessen oder verloren wurde - es bleibt bis heute ein Rätsel – ging es weiter und vorbei an zahlreichen Staus… glücklicherweise jedoch nur auf der Gegenfahrbahn. Am Hostel in Berlin angekommen fanden sofort die ersten Nahraumerkundungen statt, bei denen sich schnell herausstellte: Die Schülerinnen und Schüler waren angesichts des riesigen Netzes an U-Bahn, Bus-, S-Bahn, dem Tramverkehr und den allgemeinen Ausmaßen Berlins zunächst etwas eingeschüchtert.
Die vorhandenen Lücken, Vorbehalte und die Dimensionen Berlins wurden daraufhin durch eine groß angelegte Stadtrallye mit 150 Schülerinnen und Schülern in Kleingruppen ge- bzw. erschlossen: Zu Fuß vorbei am Checkpoint-Charlie, dem ehemaligen Grenzstreifen, dem Brandenburger Tor, der Berliner Mauer und vielen weiteren historischen Sehenswürdigkeiten ging es nach ersten erfolgreichen und erfolglosen Fahrten mit der U-Bahn zurück ins Hostel. Erschöpft wurden die großen und ordentlichen Zimmer aufgeteilt.
Nach einem soliden Frühstück am nächsten Morgen trat der gesamte Jahrgang bei erneut bestem Wetter in Gruppen den Weg zum Denkmal für die ermordeten Juden in Europa an. Besonders beeindruckend waren hier die Schilderungen von direkt Betroffenen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Am Nachmittag fanden verschiedene Gänge zu Museen und historischen Attraktionen statt, wie dem Dungeon, dem Computerspielemuseum, Madame Tussaud’s, der Museumsinseln und dem Illuseum. Natürlich durfte auch das ausgiebige Shoppen und das Ausprobieren neuer kulinarischer Trends nicht fehlen.
In den folgenden Tagen ging es weiter quer durch den Großstadtdschungel. Die eigenständigen Fahrten mit Bus, S-Bahn und U-Bahn wurden inzwischen zur Selbständigkeit: So traf man sich in Gruppen zu Führungen u.a. im Reichstag, in der Dauerausstellung Hohenschönhausen, oder im Deutschen Dom. Vor allem das Stasi-Gefängnis Höhenschönhausen wird uns allen durch die Begegnungen mit Zeitzeugen, die an diesem historischen Ort eingesessen haben, in Erinnerung bleiben. Spaß und Entertainment standen ebenso auf der Tagesordnung: Egal, ob beim Schwarzlicht-Minigolf, im Theater bzw. der ARISE Grand Show, im riesigen Sea Life, im Kino, oder den Berliner Unterwelten: Sämtliche Schülerinnen und Schüler, Betreuer und Lehrkräfte haben diese Woche sehr genossen, konnten neue Erfahrungen sammeln und haben sich selbst teils neu kennen lernen dürfen.
Verfasst von Henrik Bohlen