Am 22. Mai war es nun soweit: Alle rund 180 Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs der IGS Friesland wurden herzlich im Sprachendorf begrüßt! Ein Sprachendorf simuliert das reale Leben in einem fremden Land und bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in möglichst real nachgestellten Situationen ihre Englischkenntnisse anzuwenden.
In den Differenzierungsräumen und überall auf den Fluren bereiten sich die Schülerinnen und Schüler paarweise auf ihre nächste Aufgabe vor. Es herrscht ein buntes Treiben, aber auch eine sehr konzentrierte und motivierte Arbeitsatmosphäre. In einigen Klassenräumen stehen insgesamt 5 verschiedene Stationen bereit: der Zoll am Flughafen, ein Reisebüro, ein Restaurant, ein Sportgeschäft und eine Arztpraxis. Hier können die Schülerinnen und Schüler an diesem Schulvormittag ihr Können in der Fremdsprache zeigen und erweitern.
In Partnerarbeit erstellen die Schüler jeweils einen Dialog zu der entsprechenden Station und machen sich auf Spickzetteln Notizen. Dann üben sie den Dialog kurz ein und spielen ihn anschließend an der Station vor. So trainieren sie das freie Sprechen in der Fremdsprache und können einerseits Sprechhemmungen abbauen, andererseits aber auch erfahren, wie gut sie sich eigentlich schon in der fremden Sprache austauschen können. Diese Erfahrung wirkt sich an diesem Tag auf alle Schülerinnen und Schüler positiv aus. Eifrig laufen sie von Station zu Station und lassen ihre Leistung von Lehrkräften, die die einzelnen Stationen betreuen, bewerten. Durch die lebendige Auseinandersetzung mit der Sprache gewinnen auch die im Unterricht eher stilleren oder schwächeren Schülerinnen und Schüler mehr Selbstvertrauen und arbeiten angestrengt mit ihrem Partner und einem Wörterbuch bewaffnet an ihrem Stationsplan. Eine Differenzierung, sodass es allen Schülerinnen und Schülern möglich ist, auf ihrem Wissensstand zu arbeiten, ist natürlich auch vorhanden: Die Anforderungen an den einzelnen Stationen sind sehr unterschiedlich ausgelegt und auch das zur Verfügung gestellte Hilfsmaterial in Form von vorgefertigten Satzbausteinen und Redewendungen liegt bereit.
Nach langer Vorbereitung des Projekts durch die Englischkollegen freut man sich natürlich erst recht über den erfolgreichen Ablauf des Tages – die Schülerinnen und Schüler zeigen sich begeistert, üben sogar in den Pausen weiter an ihren Dialogen und haben, wie ganz selbstverständlich, einen ganzen Schulvormittag nur in Englisch miteinander kommuniziert. Im nächsten Jahr soll das Projekt in die zweite Runde gehen – dann wohl auch mit jeweils einer Station für die zweiten Fremdsprachen Französisch und Spanisch.
siehe auch: PRESSEECHO