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Kunst

Berichte aus dem Bereich Kunst

Auch in diesem Schuljahr setzte sich der 11. Jahrgang im Fach Kunst wieder mit dem Thema „Stillleben“ auseinander. Unter einem Stillleben versteht man die Darstellung lebloser Gegenstände, die vom Künstler nach bestimmten Kriterien ausgewählt und angeordnet werden. Ein besonderes Merkmal ist die hohe symbolische Bedeutung der Gegenstände. So steht ein Totenschädel oder eine Uhr beispielsweise für die Vergänglichkeit, den Tod und verronnene Lebenszeit, Waffen für Ruhm und Tapferkeit, halbierte und angebissene Früchte für den Sündenfall und Musikinstrumente für die Flüchtigkeit des Schalls. Das Stillleben wurde im 16. Jahrhundert eine eigenständige Bildgattung. Seitdem gibt es verschiedene Stillleben-Typen wie  Vanitas-Stillleben (weisen auf Tod und Vergänglichkeit hin), Früchte-Stillleben, Prunk-Stillleben, Blumen-Stillleben, Musik-Stillleben, Gedeckte Tische, Trompe-loeil und noch einige mehr.          

Exkursion der Kunstkurse aus Jahrgang 11 zur Kunsthalle nach Emden

Im Kunstunterricht des elften Jahrgangs ist das Thema „Stillleben“ vorgesehen. Dabei geht es um die Darstellung regloser Gegenstände, wie zum Beispiel Blumen, Früchte, Nahrungsmittel, Glas­gefäße oder Instrumente. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich nicht nur theoretisch mit verschiedenen Stillleben auseinander, sondern arbeiteten über einen Zeitraum von mehreren Wochen intensiv an einer praktischen Arbeit, deren Aufgabenstellung und Umsetzung sie selbst festlegten.

Bild1Der WPK Kunst aus Jahrgang 9 beschäftigte sich in diesem Schuljahr nicht nur mit Niki de Saint Phalle und ihren Nanas, sondern auch mit den stabdünnen Skulpturen des Künstlers Alberto Giacometti (1901 - 1966). Im Gegensatz zu den voluminösen Nanas sind seine Figuren skelettartig und haben zerdehnte Proportionen. Massig wirken nur die klobigen und überdimensional großen Füße. Typisch für Giacomettis Figuren sind außerdem die raue Oberfläche und die durchgängig dunkle Farbgebung. Dadurch ähneln sich die Figuren stark und weisen kaum Individualität auf.

Was veranlasste den Künstler, solche Skulpturen zu formen und was wollte er damit ausdrücken? Diese Frage stellten sich auch die Schüler. Im WPK erfuhren sie, dass der Künstler oft das hektische Treiben der Menschen in Straßen und auf Plätzen in Großstädten aus der Ferne beobachtete und versuchte, diesen Eindruck aus der Erinnerung nachzubauen. Es ging ihm darum, die Flüchtigkeit und die Anonymität der Menschen in Großstädten gestalterisch umzusetzen.

Mit der Darstellung der überdimensional großen Füße versuchte Giacometti zudem einen persönlichen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Er hatte einen Verkehrsunfall, bei dem er sich den Fuß brach. Diese Verletzung heilte nie vollständig aus, weshalb er bis an sein Lebensende humpelte.

Der WPK Kunst des 9. Jahrgangs hat sein nächstes Projekt abgeschlossen. Dieses Mal handelt es sich um ein Graffiti in der Pausenhalle B bestehend aus dem Schriftzug „IGS Friesland Nord“. Eine Spraydose sprüht das Logo unserer Schule, das dann in den Schriftzug übergeht. Vor dem Graffiti befindet sich die Bühne der Pausenhalle, auf der häufig Vorträge und Präsentationen gehalten, Ehrungen durchgeführt und Fotos gemacht werden. Deshalb eignet sich der Schriftzug mit dem Namen unserer Schule besonders gut als Bühnenhintergrund – so die Idee der Schüler.

Endlich sind sie fertig, die Nanas, an denen die Schüler des Kunst-WPKs aus Jahrgang 9 viele Wochen gearbeitet haben.

Doch von Anfang an: Zu Beginn des Schuljahres beschäftigten sich die Schüler mit der Geschichte der Menschendarstellung und den Proportionen des menschlichen Körpers und hielten ihre Ergebnisse in einem Skizzenbuch fest. Exemplarisch lernten die Schüler anschließend die Künstlerin Niki de Saint Phalle kennen. Anhand eines Films und verschiedenen Texten arbeiteten die Schüler schließlich Referate zu den wichtigsten Lebensstationen, Schaffensperioden und charakteristischen Merkmalen ihres Werkes aus. Besonders fasziniert waren die Schüler von Niki de Saint Phalles Nanas, die überall auf der Welt zu finden sind.

„Ein Außerirdischer auf Weltraumtour – Gestaltung eines Bilderbuch-Leporellos mit Zufallstechniken“So hieß das Thema, mit dem sich der 6. Jahrgang im Fach Kunst mehrere Wochen lang auseinandersetzte. Das Ergebnis dieser Arbeit wurde schließlich in einer Ausstellung in der Pausenhalle präsentiert.

Doch zurück zum Anfang: Fast jeder Schüler konnte zu Beginn des Themas „Das Bilderbuch“ von eigenen Erfahrungen mit Bilderbüchern berichten. Zur Sprache kamen Lieblingsbilderbücher,  besondere Vorleserituale aus der Kindheit und das Lesen von Bilderbüchern mit jüngeren Geschwistern. Grund genug, das Bilderbuch und seine besonderen Gestaltungsweisen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen! Und so wurden zunächst verschiedene Bilderbücher untersucht, verglichen und analysiert.