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Kunst

Berichte aus dem Bereich Kunst

Am 24. Januar 2020 schlossen sich die Schüler des künstlerischen Profils aus den Qualifikationsphasen 1 und 2, unter der Leitung von Frau Rorig und Frau Krücken, zusammen und besuchten die Kunsthalle in Emden. Der Schwerpunkt lag dabei in der Auseinandersetzung mit Originalen der Abiturrelevanten Künstler, wie Horst Janssen, Emil Schumacher, Käthe Kollwitz und Oskar Kokoschka, darüber hinaus sorgte aber auch das reine Interesse und die Begeisterung der Vielfältigkeit der Kunstwerke für rege Diskussionen. 

Um die Schüler in ein Gespräch über die Werke zu leiten, bekamen sie die Aufgabe, Skizzen anzufertigen, ein Lieblings- und ein „Hassobjekt“ begründet auszuwählen und sich mit der Art und Gestaltung der Aufhängung in den verschiedenen Räumen auseinanderzusetzen. Das Herz der Ausstellung schloss Kunst vom 20.Jahrhundert bis zur Gegenwart ein, also ein großes Diskussionspotential über die verschiedenen Gestaltungen und Aufhängungen der Werke. So kamen wir häufig zu der Einsicht, dass diese im Kontrast oder im Gespräch zueinanderstanden.

Begeistert waren die meisten von Emil Schumacher, der mit seinem gestischen Farbauftrag, dem Abkratzen von Farbe und der Zerstörung des Untergrundes, den Anschluss an die Gegenwartskunst erreichte. Die Werkspuren aus der Nähe zu betrachten, gab den Schülern ein Verständnis für verschiedene Techniken und Schumachers Kunst konnte besser nachvollzogen werden.

Der Wunsch von den Gründern Eske und Henni Nannen „einen lebendigen Ort der Begegnung zwischen Menschen und Bildern“ zu erschaffen, wurde in die Wirklichkeit umgesetzt und wurde für alle Beteiligten ein großer Erfolg mit neuen Erkenntnissen zur Kunst aus den letzten Jahrhunderten.

Der Kunst Abdeckerkurs der Q2 hat sich dieses Schuljahr mit abstraktem Expressionismus und Action Painting beschäftigt. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit den Themen konnten die Schüler*innen des Kurses sich komplett der Materialität und den Prozess ihrer eigenen Werke und der Werke verschiedener Künstler*innen widmen.

Zum Abschluss durften die Schüler*innen selbst in Aktion treten. Sie bauten eigenständig Leinwände, experimentierten mit Auftragetechniken, Materialien und Geräten und kamen zu den in der Ausstellung präsentierten Ergebnissen.

Der Kunstschwerpunkt der Q2 befasste sich im 3. Semester mit der informellen Kunst. Diese Kunstrichtung, auch Art Informel genannt, entstand in den 1940er und 1950er Jahren während der Nachkriegszeit in Paris und beschreibt eine abstrakte und damit gegenstandslose, nicht-geometrische Stilrichtung. Bekannte Künstler und Künstlerinnen wie Karl Otto Götz, Emil Schumacher und Maria Lassnig widmeten sich dem Art Informel.

Die Aufgabe der Schülerinnen war es, ein Kunstwerk dieser Kunstrichtung zu gestalten und es dann ihren Mitschüler*innen zu präsentieren. Bei den Endprodukten entstanden schöne, vielfältige Werke, die alle einzeln funktionieren, aber auch zusammen harmonieren.

Während alle Schülerinnen den Malprozess als sehr positiv und beruhigend im Kontrast zur laufenden Klausurphase beschrieben, lief die Aufhängung im Flurbereich des 12. und 13. Jahrgangs chaotisch und verwirrend. Hängt das Kunstwerk gerade? Stimmt die Anordnung proportional? Harmonieren die Farben der jeweiligen Kunstwerke? Letztendlich war aber auch dieser Prozess am Ende zufriedenstellend ausgeführt worden und die Kunstwerke sind nun bereit von den anderen Mitschüler*innen begutachtet zu werden.

Mittlerweile gehört er schon zur Tradition, der Malwettbewerb zur Gestaltung des Schulplaner-Covers. Auch in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche Vorschläge eingereicht und die Jury hatte die Qual der Wahl. Letztendlich haben es die Bilder dieser drei Schüler auf das Cover geschafft und zieren nun für ein Jahr die Schulplaner, die unsere Schüler durch ihren Schulalltag begleiten:

Jg. 5/6 Alina Eggers (6.1)

Jg. 7/8 Dalina Lolies (9.5)

Jg. 9/10 Janina Tietjen (11)

Die Fachgruppe Kunst gratuliert den Siegern und ist gespannt auf die Einsendungen im nächsten Durchgang!

  

Bereits zum 2. Mal besuchte der Graffiti-Künstler Bartosz Boron aus Oldenburg die IGS Friesland Nord, um den Schulhof mit den Schülern neu zu gestalten. Der Kunst-WPK des 8. Jahrgangs hatte sich zuvor mit dem Thema „Graffiti“ im Unterricht auseinandergesetzt. Dort beschäftigten sich die Schüler mit dem Ursprung der Graffitikunst, unterschieden Schmierereien von Graffitis mit künstlerischem Anspruch, erprobten Graffitischriften und entwarfen eigene Graffitis, von denen einige bereits im Jahrgangsbereich ausgestellt wurden.

Zum Abschluss des Themas nahm sich der Kurs vor, den Wänden bei den Fahrradständern ein neues Gesicht zu verleihen und dort „echte“ Graffitis zu sprayen. Die Schüler überlegten sich, die Wände passend zu einigen Schulfächern zu gestalten. So konnten sie das im Unterricht Erlernte in Schrift und Bild anwenden. Herr Boron lieferte dafür das nötige Equipment und leitete die Schüler entsprechend an. Nach einer gemeinsamen Ideensammlung und dem Entwerfen von Skizzen im Klassenzimmer ging es auf den Schulhof. Dort erklärte Herr Boron den Umgang mit den Sprühdosen und zeigte einige Sprühtechniken. Anschließend übertrugen die Schüler ihre Bleistiftskizzen auf die Wände und gestalteten sie mit etwas Hilfe vom Profi farbig. Nach einigen Stunden waren alle mit dem Gesamtergebnis sichtlich zufrieden und es wurden mit dem Künstler schon Folgeprojekte angedacht. Graffiti sprühen ganz legal – eine tolle Erfahrung!

 

Bildergalerie:

 

 

Freiluftmalerei am Südstrand

Zum Abschluss des zweiten Halbjahres der zwölften Klasse hieß es im Rahmen unseres Themas „Landschaft“, endlich einmal raus aus der Schule zu kommen und Landschaftsmalerei in der Natur zu praktizieren. Neben der künstlerischen Herausforderung, ein ansprechendes Motiv am Südstrand zu finden und dieses auf die Leinwand zu bringen, mussten es die jungen Künstlerinnen des Leistungskurses Kunst mit den natürlichen Bedingungen am Meer aufnehmen, die es in sich hatten: