„Schrotti“ fährt im Herbst zum Bundeswettbewerb
Schortenser IGS-Schüler holen zweiten Platz – Restekiste von Felix Wurm als wahre Fundgrube
Die IGS-Schüler Felix Wurm, Mareike Nawratil und Duyen Schmidt aus der Schwerpunktklasse Naturwissenschaft haben ein Solarauto gebaut und sind mit diesem beim Solarcup in Bremen an den Start gegangen.
Den Anstoß dazu erhielten sie von ihrer Klassenlehrerin Christiane Freudenberg, die sie zur Teilnahme motivierte.
Die Schüler entschieden, nur aus Reststoffen ein Auto zu bauen: die Karosserie entstand aus dem Unterteil einer Headset-Verpackung, die Räder aus alten Holzscheiben, der Motor und die Zahnräder aus einem alten Spielzeug, der Schalter und weitere Holzteile aus der Restekiste von Felix Wurm.
Felix, der sich statt eines Handys eher einen eigenen Lötkolben zu Weihnachten wünscht, sammelt alles, was man zum Bauen noch gebrauchen kann. Nur die Solarpaneele wurden gekauft. Aus diesem Grund wurde dem Auto der Name „Schrotti“ verliehen. Die Schüler testeten verschiedene Motoren und bohrten große Löcher in die Räder, um Gewicht zu sparen. Neben dem Technikverstand war aber auch Kreativität gefragt. Mareike schlug vor, die Solarpaneelemittels eines Kugelgelenkes an der Karosserie zu befestigen, damit man sie nach dem Sonnenstand ausrichten kann.
Von 25 angemeldeten gingen allerdings nur 18 Gruppen an den Start. In seiner Wertungsklasse erreichte „Schrotti“ das Achtelfinale, dann das Viertelfinale und auch das Halbfinale – dann ereilte ihn ein Zahnradschaden. Den Parallelwettbewerb der Kreativität (gewertet wurde der Einfallsreichtum) gewann allerdings „Schrotti“ unangefochten, der von Rennen zu Rennen immer mehr zum Publikumsliebling wurde.
Zum Schluss hieß es dann: „Schrotti“ fährt nach Chemnitz – er hat sich für den Bundeswettbewerb im Herbst 2012 qualifiziert.