Im vergangenen Projektzeitraum wurde unsere Schule erneut als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet. Die Themen des Umweltschutzes und die Bildung für nachhaltige Entwicklung spielen für uns eine wichtige Rolle, daher streben wir immer nach neuen Möglichkeiten diese Themen in unseren Schulalltag zu integrieren.
Um diese Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ zu erhalten, sind wir als Schule aufgefordert alle zwei Jahre neue Ideen und Projekt aus dem Bereich Umweltschutz in unser Schulleben zu etablieren. Seit dem Jahre 2011 nehmen wir bereits erfolgreich an diesem Wettbewerb teil.
Im vergangenen Projektzeitraum haben wir uns die „Intensivierung der Schulgartennutzung“ und die „Auswirkungen von Müll auf unsere Umwelt“ als Ziele gesetzt.
Wir haben uns vorgenommen, denn Schulgarten zu erweitern und weitere Kräuter und Gemüsesorten hinzuzufügen und diese auch im Rahmen des Mensabetriebs zu verbrauchen. Dieses Ziel konnten wir durch die Mitwirkung des Mensateam, der Garten-AG und hilfsbereite Schülerinnen und Schüler verwirklichen. Das sollte nicht das einzige Ziel für dieses Handlungsfeld bleiben. Besonderes Vorhaben war die Gründung und Etablierung einer Bienen-AG.
Um dieses Vorhaben zu verwirklichen musste einiges an Vorarbeit geleistet werden. Im Rahmen eines Imkerkursus an der Volkshochschule wurden Matthias Kuik, Lehrer an der IGS Friesland Nord und Mario Theiß, Leiter der Mensa im Umgang mit den Bienen ausgebildet. Im Schuljahr 2018/19 wurde erstmals eine Bienen-AG, unter der Leitung von Matthias Kuik, in das Ganztagsangebot aufgenommen. Um ein Bienenvolk an unserer Schule aufnehmen zu können, mussten die Schülerinnen und Schüler in der AG zunächst einmal alles notwendige für den Einzug vorbereiten und auch im Umgang mit den Bienen mussten sie vorbereitet werden. Im Frühjahr diesen Jahres war es dann soweit, zwei Bienenvölker erhielten Einzug auf dem Schulgelände. Mittlerweile gab es auch den ersten schuleigenen Honig. Dieses Vorhaben konnte mit viel Engagement aller Beteiligten verwirklicht werden.
Das zweite Handlungsfeld beschäftigte sich mit einem Thema, das dauerhaft präsent ist und immer wieder viel diskutiert wird, der „Müllvermeidung“. Auch unsere Schülerinnen und Schüler sollten sich im Rahmen eines Projektes mit diesem Thema einmal gezielt auseinandersetzen. Dabei wurden im Unterricht Strategien zur Müllvermeidung erarbeitet, welche natürlich auch umgesetzte werden sollten. Im Zuge dessen wurde am Schulkiosk eine Woche lang der Plastikmüll gesammelt und zur Schau gestellt, dies sollte ein Bewusstsein für die Mengen an produziertem Plastikmüll schaffen. Der Schulkiosk selbst war ebenfalls involviert, dort hat man ebenfalls versucht auf weitere Umverpackungen, etc. zu verzichten und auf Mehrwegartikel zurückzugreifen. Auch die vom Förderverein erstellte Mehrwegtrinkflasche und der Mehrweg-Kaffeebecher, sind Anknüpfungspunkte, um unsere Schülerinnen und Schüler zu einem bewussteren Umgang mit den Ressourcen anzuregen und sie mit der Problematik der Müllvermeidung zu konfrontieren.
Desweitern haben sich die Schülerinnen und Schüler, in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Umweltzentrum Schortens mit den Auswirkungen des Mülls auf unser Ökosystem beschäftigt.
Das Engagement unsere Schülerinnen und Schüler sowie unserer Kolleginnen und Kollegen und allen weiteren Beteiligten wurde von der Jury mit der Verleihung der Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ geehrt. Für unsere Schule hat Matthias Kuik diese Auszeichnung entgegengenommen.