Bericht von Hildburg Lohmüller in der NWZ-Gartenzeit vom 28.06.23:
Die IGS Friesland Nord betreibt mit den Schülerinnen und Schülern im Wahlpflichtkurs den Gemüseanbau. Hochbeete und Ackerfläche werden bepflanzt.
Schortens - Tomaten, Fenchel, Popcorn- und Zucker-Mais, Zucchini, Kürbis, Gurken, Mangold, rote Bete, Kartoffeln, Sellerie – eine bunte Vielfalt an Gemüse wächst und gedeiht im Schulgarten der IGS Friesland Nord. „Die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses (WPK) des siebten Jahrgangs und der Klasse 7.2, die den Schulgarten bereits vom MINT-Profil seit Klasse fünf kennen, haben die erste Aussaat vom April mit Radieschen, Rauke und Kresse bereits geerntet“, erzählt Klassenlehrerin Lientje Lüers. In einem weiteren, kleinen Beet neben den Gemüsepflanzen wurden im letzten Herbst Erdbeerpflanzen gesetzt, die jetzt erntereif sind.
Seit einigen Jahren betreibt die IGS Friesland Nord einen kleinen Schulgarten, zunächst mit einigen Hochbeeten und seit dem letzten Jahr auch mit einer größeren Ackerfläche. Dieser Schulgarten ist fester Bestandteil des AG-Konzeptes und des Wahlpflichtkurs-Konzeptes.
Gewächshaus
Vor wenigen Wochen wurde auf der Fläche neben dem Schulgarten ein Gewächshaus gebaut, das der Förderverein gesponsert hat. „Das Gewächshaus ist ideal für die Anzucht von Pflanzen“, freut sich die Klassenlehrerin über diese Bereicherung und ergänzt: „Die Schüler wünschen sich Chili und Paprika“.
Unterstützung durch den Verein „Acker e.V.“
Die IGS Friesland Nord kooperiert zusätzlich seit 2021 mit Acker e.V. und nimmt an deren Projekt der „GemüseAckerdemie“ teil. Lientje Lüers spricht von Glück: „Der Verein unterstützt uns mit Jungpflanzen und gibt über deren Onlineplattform hilfreiche Tipps zum Ackerjahr. Diese Unterstützung ist uns durch einen Förderplatz der AOK Niedersachsen ermöglicht worden, die über vier Jahre einen Teil der Kosten übernimmt. Danach läuft das Projekt aus und wir müssen eigenständig Saat und Jungpflanzen gewinnen.“
Nachhaltigkeit
Im WPK-Bereich sind an der IGS Friesland Nord zwei Fächer miteinander verknüpft: Der Schulgarten ist mit dem WPK-Hauswirtschaft gekoppelt und einiges des angepflanzten Gemüses wird von den Schülerinnen und Schülern selbst verarbeitet. „Ein weiterer Teil der Ernte geht in unsere Mensa und wird für die gesamte Schule zubereitet.“ Damit wolle man einen Bezug herstellen, wie Gemüse angebaut wird und wie lange es dauert bis man die frischen Produkte essen und verarbeiten kann.
Vier Hochbeete
In einem weiteren Bereich des Schulgartens gibt es vier Hochbeete, unter anderem mit Salat für die Salatbar in der Mensa. Diese Beete betreut Klaus Liebs mit der AG „Garten“ der Klasse fünf und sechs.