Dienstag: Wer will fleißige Arbeiter sehen - Wir bauen auf!
Mit vielen fleißigen und motivierten Helfern sind wir heute Morgen in Surwold angekommen. Nachdem alles ausgeladen war, machten wir uns bei Sonnenschein gleich an die Arbeit und bauten die Zelte und Pavillions auf. Nun sind wir alle kaputt und warten gespannt auf die Schülerinnen und Schüler, die morgen früh anreisen werden. Wir freuen uns auf euch und bewachen heute Nacht für euch die Zelte! J
Mittwoch: Chaosspiel und Piratenschatz – das Mathe-Camp ist gestartet!
Heute Morgen um 8 Uhr ging es nun endlich los für die 58 Schülerinnen und Schüler. Nachdem der Bus beladen war, ging es ab nach Surwold. Im Camp wurden die Kinder schon von den Lehrkräften und den KJO Mitarbeitern erwartet und freudig begrüßt. Nun mussten erst einmal alle in ihr zugewiesenes Zelt „einziehen“, um anschließend den Zeltplatz etwas erkunden zu können. Hierfür gab es dann auch beim ersten Mathe-Spiel genügend Gelegenheit – die Kinder mussten sich in Gruppen durch das Chaosspiel rechnen! Erst Würfeln, die Felder auf einem Spielbrett weiterziehen und die Zahl auf dem Endfeld merken. Denn diese Zahl galt es irgendwo auf dem Campingplatz zu finden. Auf der Rückseite der Zahl befand sich dann ein Passwort, über welches die einzelnen Gruppen an ihre Matheaufgaben kamen. Dann musste gerechnet werden - bis die Köpfe qualmten! War die Hälfte der Aufgaben richtig, durfte wieder neu gewürfelt werden, um dann eine neue Zahl auf dem Platz zu suchen… Es herrschte ein buntes Treiben auf dem ganzen Platz, alle Schülerinnen und Schüler suchten motiviert die passende Zahl und versuchten sich gleichzeitig schon gefundene Zahlen für später zu merken – manchmal gelang dies, manchmal auch nicht. Beim Lösen der Aufgaben war Teamarbeit gefragt – alle Gruppenmitglieder sollten mitrechnen, gegenseitige Hilfe war natürlich erlaubt und auch erwünscht! Mit diesem bewegungsreichen Spiel in der Sonne startete unser Mathe-Camp. Die Gewinnergruppe bekam natürlich auch einen Preis: eine freie Fahrt mit der Sommerrodelbahn auf dem Gelände.
Nach dem Mittagessen gab es erstmal eine Pause für alle – die Kinder genossen ihre Freizeit, spielten Basketball, Tischtennis, probierten die Stelzen aus oder verbrachten einfach Zeit in ihren Zelten.
Am Nachmittag versammelten sich dann alle wieder an der Feuerstelle – unserem regelmäßigen Treffpunkt für die nächsten drei Tage. Jetzt galt es beim zweiten Mathe-Spiel Kompass und Geodreieck richtig zu benutzen sowie Maßstäbe getreu umrechnen zu können. Denn ein Pirat, der seine Crew und sein Schiff samt Schatz verloren hatte, machte Halt im Camp und bat die Schülerinnen und Schüler um Hilfe. Mit Schatzkarten sollten die Kinder Hinweise an verschiedenen Verstecken im Wald finden, um durch die gesammelten Hinweise zum Schluss den richtigen Weg zum vergrabenen Schatz finden zu können. Wieder in kleinen Gruppen und mit Geodreieck, Taschenrechner und Kompass bewaffnet machten die Kinder sich auf den Weg in den Wald rund um das Campinggelände. Einigen Gruppen fiel die Suche leichter als anderen – doch zum Schluss konnte der Goldschatz ausgegraben werden.
Was für ein aufregender erster Tag! Vieles gab es zu entdecken, vieles auszuprobieren, vieles zu errechnen – und alle waren mit Teamgeist und Eifer dabei. Selbst ein bisschen Regen zwischendurch kann der guten Stimmung nichts anhaben.
Nun sind alle gespannt, was morgen für neue Aufgaben auf uns warten! Drückt uns mal die Daumen, dass die Regenwolken an uns vorbeiziehen!!!
Donnerstag: Försterdreieck und Olympiade
oder: Regen? Das macht uns gar nichts!!!
Heute war uns der Wettergott leider nicht gut gesonnen – Regen, Regen, Regen… Aber davon ließen wir uns die gute Stimmung und den Spaß am Rechnen natürlich nicht verderben!
Nachdem alle durch das gemeinsame Frühstück im Essenspavillon gestärkt waren, stand der Vormittag unter dem Motto: Höhen messen. Wieder in Kleingruppen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg in den Wald bzw. auf das umliegende Gelände. Mit Geodreieck, Taschenrechner, Maßband und Taschenrechner bewaffnet galt es nun, die Höhe von Bäumen, Türmen oder anderen hochgewachsenen bzw. hochgebauten Dingen so genau wie möglich zu berechnen. Hierzu lernten die Kinder zwei Methoden kennen: Zum einen den Umgang mit dem sogenannten Försterdreieck, zum anderen die Berechnung von Höhen mittels Höhenvergleich. Erst einmal mussten beide Methoden verstanden und ausprobiert werden. Dazu suchten die Schülerinnen und Schüler sich interessante Objekte auf dem Gelände, um deren Höhe zu berechnen. Alle suchten, nahmen Maß und rechneten. Anschließend gestaltete jede Gruppe ein Plakat mit ihren Ergebnissen. Diese könnt ihr ab der nächsten Woche in der Schule bewundern und so selbst auch etwas über die beiden Methoden herausfinden.
Leider regnete es während und nach dem Mittagessen immer noch - doch mit einem mit Pfannkuchen gefüllten Bauch können einem auch die dicksten Regentropfen nichts ausmachen! Wir sind eben hartgesottene Camper hier in Surwold! So verbrachten die Schülerinnen und Schüler ihre Mittagsfreizeit auf dem Zeltplatz oder auch beim Minigolfspielen oder auf dem nahen Spielplatz – ausgerüstet mit Regenjacke und Gummistiefeln natürlich!
Am Nachmittag dann ein weiteres Gruppenspiel: eine Mathe-Olympiade! Welche Gruppe wird der Weltmeister im Mathe-Neun-Kampf??? An neun verschiedenen Stationen mussten die Kinder unterschiedliche mathematische Knobelaufgaben lösen, immer mit praktischem Bezug natürlich. An einer Station machten sich die Schüler sich über folgende Fragen Gedanken: Wie viele Kartoffeln ergeben ein Kilo? Wie viele Kartoffeln brauche ich für 5 Kg? An einer weiteren Station mussten geometrische Figuren mit geschlossenen Augen nur mit den Füßen ertastet werden. Wer kann sich die meisten Figuren merken und wie heißen diese? Bei noch einer anderen Station sollte geschätzt werden: Wie viele Nugget-Glasperlen befinden sich in dem bereitgestellten Glas? Und wie schwer sind diese? Dabei durfte das Glas natürlich nicht angehoben werden – als Hilfsmittel lagen einige Nuggets und eine Waage bereit. Noch viele weitere knifflige Stationen standen bereit – welche Gruppe schafft durch Teamwork und Rechnen oder Ausprobieren die meisten richtigen Antworten? Die Sieger werden morgen im Laufe des Vormittages geehrt. Alle sind schon ganz gespannt und haben auch heute wieder beim Rechnen die Köpfe qualmen lassen…
Für das Abendessen sind heute auch die Schülerinnen und Schüler verantwortlich. Gestern wurde fleißig ausgerechnet, wie viele Nudeln man für einen 70-Personen-Nudelsalat braucht, wie viel Grillfleisch besagte Personen wohl essen und wie viel Teigzutaten, sprich z.B. Mehl, man wohl für Stockbrot braucht, damit alle satt werden?!?! Heute wurden nun die Salatzutaten geschnippelt, die Grillkohle bereitgestellt und der Teig für das Stockbrot geknetet. Ob wohl alle richtig gerechnet haben und wir genug Essen bekommen? Wir sind alle sehr zuversichtlich und überbrücken die Zeit des Wartens, bis die ersten Grillfackeln fertig sind, mit einer weiteren Runde Tischtennis im Regen oder einem kleinen Tanz ums Lagerfeuer!
Freitag: Jetzt müssen wir schon wieder abreisen!
Nach einem tollen Donnerstagabend am Lagerfeuer starteten wir heute guten Mutes und ohne Regen in den letzten Tag des Mathe-Camps. Vor der Abreise gab es noch einiges zu entdecken und zu erledigen: Die Zelte mussten abgebaut und die Koffer gepackt werden. Die Rodelbahn auf dem Waldgelände musste getestet und der Spielplatz ein letztes Mal besucht werden. Und als ob das alles nicht genug wäre, galt es im letzten Mathe-Spiel des Camps auch noch, einen Mord zu klären! Auf dem Gelände ist am Tag zuvor ein Mord passiert – und die vier Tatverdächtigen kommen aus unserem Camp! Wer ist der Täter? Frau Winter, Frau Hoffmann, Frau Hilmer oder Herr Sjuts??? Mit einem genauen Zeitplan jeder Person für den gestrigen Abend und einer Geländekarte waren nun noch einmal die mathematischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gefragt. Welcher der Tatverdächtigen hatte laut Zeitplan und Fortbewegungsgeschwindigkeit genug Zeit, den Mord zu begehen? Auch wenn alle vier Verdächtigen immer wieder ihre Unschuld beteuerten – der Schuldige wurde gefunden! Wie der Mörder oder die Mörderin bestraft wurde und was mit ihm oder ihr geschehen ist bleibt natürlich ein Geheimnis, das nur die Campteilnehmer wissen! Wer seine sieben Sachen gepackt hatte, konnte sich dann die restliche Zeit nach dem Mittagessen bis zur Abreise frei gestalten. Ein letztes Mal kamen Tischtennisplatte, Basketballkorb und Wikinger-Schach zum Einsatz, letzte Fotos wurden geschossen, beim Fischstäbchen-Mittagessen saßen alle ein letztes Mal zusammen. Zwischendurch gab es immer wieder fleißige Helfer, die den Betreuern beim Abbauen der Zelte und Pavillons halfen. Und dann kam der Bus! Nachdem alle Koffer ordentlich im Businneren verstaut waren, versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler für einen Abschlusskreis. Zum Abschied noch einmal zusammen singen, die Dazugehörigkeit zur Gruppe erleben, gemeinsam zu einer Indianergeschichte Bewegungen und Geräusche machen, sich im Kreis umschauen und in strahlende Gesichter blicken – so endete unser Mathe-Camp 2012. Und wir haben uns alle ein Wochenende zum Ausruhen verdient, damit wir euch Daheimgebliebenen am Montag ausführlich von unseren drei tollen und unvergesslichen Tagen in Surwold berichten können!
Wer sich nun ärgert, dass er nicht mitgefahren ist oder wer nach den drei super Tagen am liebsten gleich wieder zelten möchte - die Betreuer der KJO, die mit uns im Camp waren haben noch einige spannenden Aktionen für dieses Jahr geplant!
Allgemeine Informationen über die KJO: www.Kjo-online.de
Informationen und Anmeldung zum Sommerzeltlager: www.Kjo-Zeltlager-Zetel.de
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