Jeder trägt ihn, ob Ohrringe, Armbänder, Ketten, Ringe, Broschen uvm. – Schmuck! Grund genug, dass sich der WPK Designerwerkstatt mit diesem Thema beschäftigt. Zuerst einmal ging es um die Geschichte und die Bedeutung von Schmuck. Anschließend wurde selbst Schmuck hergestellt – aus Papier, Alltagsgegenständen wie z.B. Puzzleteilen oder Spielkarten und aus FIMO.
Hier ging es vor allem darum, eigene Kreationen zu erstellen, zu überlegen, was anderen wohl gefallen könnte und verschiedene Falt- und Knettechniken mit FINO auszuprobieren – da braucht man dann auch schon mal im Textilunterricht eine Pastamaschine, um ganz dünne Knetlagen herzustellen! Anschließend werden die fertig geformten Schmuckstücke im Backofen „festgebacken“. Jetzt muss das Ganze noch mit Klarlack bepinselt werden, damit die Farbe länger halten und damit die Schmuckstücke schön glänzen. Danach kamen Zangen und Scheren, Heißklebe und viel Geschick, Fingerfertigkeit und Geduld ins Spiel, um aus den fertigen FIMO-Figuren Ohrringe, Armbänder, Ketten, Broschen, und Ringe herzustellen. Alles was das Herz begehrt! Ein erster Verkauf der Schmuckstücke fand schon im letzten Schuljahr statt, und auch beim diesjährigen Weihnachtsbasar sind wir mit dabei – es lohnt sich!!! Kauft unseren Schmuck und lenkt von euren Falten ab! J Tipp: Sind bestimmt auch super Weihnachtsgeschenke für die Familie mit dabei!
Die Geschichte des Schmucks
Die ersten Schmuckperlen wurden aus Naturmaterialien, wie Samen, Beeren, Holz und Muscheln hergestellt, dies geschah bereits 100.000 Jahre v. Chr. Halsschmuck in Form von sowohl einfachen als auch schon mehrgliedrigen Halsketten ist bereits aus der Altsteinzeit belegt. Die Menschen der Steinzeit fertigten ihre Ketten aus Muscheln und Schneckenhäusern, Tierzähnen und Fischwirbeln an. Die Jäger trugen bereits 30.000 Jahre v. Chr. Schmuck aus Zähnen und Knochen der Jagdbeute. Hier wurde Schmuck aus als Talisman verwendet, um eine gute Beute zu machen. Mit der Entdeckung der Verarbeitungsmöglichkeiten von Kupfer und Bronze wurden diese zu Spiralröllchen, Plättchen, Metallperlen, Ringen und Scheiben verarbeitet, auch Bernstein ist jetzt groß im Rennen. In der vorchristlichen Zeit war Schmuck neben anderen Gegenständen auch Grabbeigabe. Leider gab es auch viele Grabräuber, die die Gräber öffneten und den Schmuck klauten. Zudem wurde Schmuck benutzt, um ein nonverbales Zeichensystem zu unterstützen und so soziale und religiöse Gruppen optisch zu kennzeichnen. Mit der Entdeckung der Metallverarbeitung in der Bronzezeit, über die Glasherstellung bis hin zur Entwicklung neuer Stoffe (z.B. Kunststoff)im 20. Jh., konnte sich die Bandbreite der verwendeten Materialien stets erweitern. Mit der Verwendung von kostbareren Materialien wurde der Schmuck zu gleich auch zu einem Wertgegenstand, der bei Tauschgeschäften verwendet wurde. Wird eine große Menge an wertvollen Schmuck entdeckt, die keinem (lebenden) Besitzer zugeordnet werden kann, so spricht man auch von einem Schatz.
Tierschmuck
Tierschmuck wird bei Haustieren als Statussymbol der Besitzer verwendet. Ein klassischer Schmuck ist beispielsweise bei Pferden ein mit kleinen Metallscheiben o.ä. versehenes Geschirr, sowie Decken, Bänder und weitere Verzierungen. Diese werden vor allem bei offiziellen Anlässen, wie z.B. bei Paraden und Turnieren, angelegt, um die Aufmerksamkeit auf den jeweiligen Reiter zu richten und ggf. die gesellschaftliche Stellung des Besitzers hervorzuheben. Ähnliches gilt auch für indische Elefanten und andere Tiere. Der Kopfschmuck des Leittieres beim Almabtrieb soll den Erfolg des Besitzers anzeigen. Teilweise kommt zur dekorativen Funktion auch ein funktionaler Gebrauch hinzu. So erleichtert eine Glocke bzw. ein Glöckchen die Lokalsituation, beispielsweise bei Kühen, Schafen oder Katzen. Verzierte Halsbänder bei z.B. Hunden dienen auch weiterhin der Kontrolle.