Sprachreise in die französische Hauptstadt
Dieses Jahr fuhren die Französischschüler der 8. und 9. Klassen der IGS Friesland Nord nach Paris, um dort die Kultur und Sprache des Landes besser kennen zu lernen.
Am Montag trafen wir uns um 6:30 Uhr am Bahnhof in Sande. Wir Schüler waren sehr aufgeregt und freuten uns auf das anstehende Abenteuer. Nach einer anstrengenden Fahrt kamen wir ohne Verspätung um 17 Uhr am Pariser Ostbahnhof an. Wir entschieden uns, zu Fuß zum Hostel zu gehen, da wir eine lange Zugfahrt hinter uns hatten. Wir machten uns in unseren Zimmern frisch und gingen dann zum Abendessen. Dort gab es typische französische Speisen, wie zum Beispiel Ratatouille und Baguette. Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang an der Seine. Dieser führte uns sowohl zum Rathaus als auch zur berühmten Kathedrale Notre-Dame de Paris, die vielen vielleicht aus dem bekannten Film „Der Glöckner von Notre-Dame“ ein Begriff ist.
Nach dem Anreisetag begann der Dienstag mit einem leckeren französischen Frühstück. Dieses bestand aus Baguette mit Butter und Marmelade, Kuchen, Orangensaft und einer Tasse warmem Kakao. Wir trafen uns mit einer Stadtführerin, die uns Sehenswürdigkeiten von Paris in Laufweite entlang der Seine zeigte und ihre Geschichte erklärte. Nach der Stadtführung ging es dann zum Mittag und zum Einkaufen ins malerische Quartier Latin, das traditionelle Studentenviertel in Paris. Dort gab es auch viele Souvenirshops, in denen wir schnell fündig wurden. Vom Quartier Latin aus fuhren wir am Nachmittag mit einer Busrundfahrt entlang der Seine über das Musée d’Orsay, den Place de la Concorde und die Champs Elysées über vorbei am Triumphbogen zum Eiffelturm. Der erste Blick auf das Wahrzeichen von Paris im herbstlichen Sonnenschein war für alle etwas ganz Besonderes. Danach ging es zum Shoppen zurück auf die Champs Elysées!
Am Abend waren wir Flammkuchen essen und spazierten durch das geschäftigte Viertel Marais, in dem auch unsere Auberge de Jeunesse (Jugendherberge) gelegen war. Am Mittwoch haben wir uns schon früh morgens auf den Weg zum Eiffelturm gemacht. Die Aufregung über den nahenden Aufstieg versuchten wir mit gemeinsamem Singen unter Kontrolle zu bekommen. Nach einer etwas längeren Warteschlange kamen wir dann doch noch oben an. Die Aussicht war fantastisch. Zum Mittag fuhren wir dann mit dem Aussichtsbus in Richtung der Opéra Garnier, von der aus wir die Galéries Lafayette und andere große Kaufhäuser entdecken konnten. Abends ging es im Quartier Latin auf einige Faust Abendessen. Auf unserem Weg entlang der Seine konnten wir sogar bei Dreharbeiten für eine neue Serie („Alphonse“) mit dem berühmten Schauspieler Jean Dujardin dabei sein.
Der Donnerstag begann mit einem Besuch im Louvre. Dort lernten wir viel über Kunst und Kultur. Wir besichtigten natürlich auch die Mona Lisa, die nicht nur kleiner war, als wir sie uns vorgestellt hatten, sondern auch keine Augenbrauen besaß! Mittags fuhren wir dann mit der Metro zum Montmartre, einem Hügel im Norden der Stadt, von welchem aus man nicht nur einen grandiosen Blick auf die Stadt hat, sondern auch die Basilika Sacré-Cœur und das Künstlerviertel um den Place du Tertre erkunden konnte. Einige von uns waren danach ziemlich kaputt und fuhren mit Frau Friederichs zurück zur Rue de Rivoli oder ins Hostel, während ein paar von uns noch Lust hatten, mit Frau Litmeyer die Champs Elysées ein zweites Mal unsicher zu machen.
Unseren letzten Abend verbrachten wir gemeinsam in einem Restaurant namens Flunch, in dem es eine große Auswahl an Speisen gab. Von dort aus fuhren wir dann ein letztes Mal zum Eiffelturm, der passend zu unserer Ankunft hell im Lichterglanz erschien. Doch das Highlight des Tages war die Lichterfahrt über die Seine. Am nächsten Morgen hieß es dann „Au revoir, Paris!“. Wir machten uns um acht Uhr morgens auf den Weg zum Bahnhof. Nach einem Kofferverlust und einem fehlenden Taxi, schafften wir es doch noch in den Zug und kamen abends pünklich und völlig erschöpft in Sande an.
(Bericht von Charleen Döring und Dilnaz Gayib, Klasse 9.4)