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Kunst

Berichte aus dem Bereich Kunst

Jg. 8 in den Fußstapfen des britischen Künstlers Slinkachu

Der britische Streetart-Künstler und Fotograf Slinkachu ist seit 2006 besonders durch sein Projekt „Little People“ bekannt. An verschiedenen Stellen von London finden sich kleine Installationen von Szenen mit bemalten Modelleisenbahnfiguren. Für diese Figuren nutzt Slinkachu geschickt die Umwelt und interpretiert sie für die Perspektive seiner „Little People“ um.

Im 8. Jahrgang lernen die SchülerInnen verschiedene Kameraperspektiven und Einstellungsgrößen in Fotografien kennen. Dieses neugelernte Wissen mussten sie auf das Werk von Slinkachu anwenden und selbst kleine Installationen – kaum wahrnehmbare Miniaturwelten - mit mitgebrachten Figuren auf dem Schulgelände erstellen und im Anschluss fotografieren.

Die abgebildeten Ergebnisse sind die der Klasse 8.2:

Unsere Schülerinnen und Schüler der MINT-Profil-Klasse werden im Homeschooling zu Künstlern

Im Rahmen des Kunstunterrichts lernten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse verschiedene Ordnungsprinzipien in der Kunst kennen. Diese werden auf verschiedene Weisen in Kunstwerken eingesetzt und genutzt, um bestimmte Effekte zu erzielen. Ein bekanntes Beispiel dazu bietet der Künstler Urs Wehrli aus der Schweiz. Er wurde mit seinem Projekt „Die Kunst, aufzuräumen“ durch Fotografien und Filme auch außerhalb der Schweiz bekannt. Er „räumte“ zum Beispiel eine Schale Pommes frites, eine Buchstabensuppe, einen Parkplatz voller Autos nach Farben, eine Fußballmannschaft in nackte Männer und Kleidungsstapel etc. „auf“ sowie eine ganze Badewiese.

Die Schülerinnen und Schüler traten im Distanzlernen in die Fußstapfen von Wehrli und wurden selbst zu Künstlerinnen und Künstlern. Sie räumten Spielzeuge, Kuscheltiere, Kleingeld aus der Spardose, Süßigkeiten und vieles mehr auf und fotografierten ihre Werke. So entstand eine kleine Galerie mit Bildern von allen Schülerinnen und Schülern, von denen hier ein Ausschnitt gezeigt wird.

Bildergalerie:

„Alle Jahre wieder“ heißt es mittlerweile beim etablierten schulinternen Malwettbewerb zur Gestaltung der Schulplaner-Cover. In diesem Jahr waren besonders die Schüler des 5. und 6. Jahrgangs künstlerisch aktiv, sodass sich die Jury dazu entschied, in diesem Doppeljahrgang mehrere zweite und dritte Plätze zu vergeben. Im Doppeljahrgang 9 und 10 wurde hingegen nur der erste Platz belegt. Alle Siegerbilder wurden im Schulgebäude ausgestellt und die Sieger durften sich wieder über tolle Preise freuen. Die Bilder, die in den Doppeljahrgängen jeweils den ersten Platz belegten, schmücken nun für ein Jahr lang die Cover der Schulplaner, die die Schüler täglich im Schulalltag begleiten. Bald geht es in eine neue Runde und die Jury hofft wieder auf eine rege Teilnahme, besonders auch bei der älteren Schülerschaft.

Für dieses Jahr gratuliert der Fachbereich MuKuBi (Fachgruppe Kunst) folgenden Schülern zu ihrem Sieg:

Jg. 5/6:

  1. Platz: Geena G., 5.3
  2. Platz: Leyla B., 5.4 sowie Janna H. und Wenke J., 6.4
  3. Platz: Sara K., 6.5 sowie René B., 6.4

   

Jg. 7/8:

  1. Platz: Sara B., 8.3
  2. Platz: Pauline H., 8.1
  3. Platz: Finja T., 7.2

  

Jg. 9/10:

  1. Platz: Dalina L., 9.5

Corona – In erster Linie ist dies ein Virus, der die ganze Welt lahmgelegt hat: das öffentliche Leben, die Wirtschaft, das Bildungssystem und das soziale Miteinander. Durch dieses Virus ist für uns alle eine Situation entstanden, mit der niemand gerechnet hat und auf die keiner vorbereitet war. Das gilt natürlich auch und ganz besonders für die Schüler. Mit der Schulschließung, dem Lernen zu Hause, den Einschränkungen und den neuen Regeln umzugehen, stellte für sie eine besondere Herausforderung dar. Jeder und jede von ihnen erlebte die Situation aus einer persönlichen Perspektive heraus und musste einen eigenen Weg finden, die Krise zu meistern.

Genau dies ist der Gegenstand eines Fotowettbewerbs im Rahmen des Kunstunterrichts in Jahrgang 8 im Zusammenhang mit der Einheit „Fotografie“. Das Thema wurde teilweise im Homeschooling unterrichtet. Dazu erhielten die Schüler zunächst ein Materialpaket zu den fotografischen Gestaltungsmitteln wie Einstellungsgröße, Format, Perspektive, Bildaufbau usw. Anschließend folgte eine praktische Foto-Aufgabe. Der Auftrag lautete, ein Foto zu erstellen, das typisch für die Corona-Zeit ist bzw. das die Corona-Zeit für die Schüler persönlich besonders verdeutlicht. Wichtig dabei war es, nicht einfach „draufloszuknipsen“, sondern das Gelernte umzusetzen und die fotografischen Gestaltungsmittel anzuwenden, das Foto also bewusst zu gestalten und sich Gedanken zu machen – so wie ein echter Fotograf.

Am 24. Januar 2020 schlossen sich die Schüler des künstlerischen Profils aus den Qualifikationsphasen 1 und 2, unter der Leitung von Frau Rorig und Frau Krücken, zusammen und besuchten die Kunsthalle in Emden. Der Schwerpunkt lag dabei in der Auseinandersetzung mit Originalen der Abiturrelevanten Künstler, wie Horst Janssen, Emil Schumacher, Käthe Kollwitz und Oskar Kokoschka, darüber hinaus sorgte aber auch das reine Interesse und die Begeisterung der Vielfältigkeit der Kunstwerke für rege Diskussionen. 

Um die Schüler in ein Gespräch über die Werke zu leiten, bekamen sie die Aufgabe, Skizzen anzufertigen, ein Lieblings- und ein „Hassobjekt“ begründet auszuwählen und sich mit der Art und Gestaltung der Aufhängung in den verschiedenen Räumen auseinanderzusetzen. Das Herz der Ausstellung schloss Kunst vom 20.Jahrhundert bis zur Gegenwart ein, also ein großes Diskussionspotential über die verschiedenen Gestaltungen und Aufhängungen der Werke. So kamen wir häufig zu der Einsicht, dass diese im Kontrast oder im Gespräch zueinanderstanden.

Begeistert waren die meisten von Emil Schumacher, der mit seinem gestischen Farbauftrag, dem Abkratzen von Farbe und der Zerstörung des Untergrundes, den Anschluss an die Gegenwartskunst erreichte. Die Werkspuren aus der Nähe zu betrachten, gab den Schülern ein Verständnis für verschiedene Techniken und Schumachers Kunst konnte besser nachvollzogen werden.

Der Wunsch von den Gründern Eske und Henni Nannen „einen lebendigen Ort der Begegnung zwischen Menschen und Bildern“ zu erschaffen, wurde in die Wirklichkeit umgesetzt und wurde für alle Beteiligten ein großer Erfolg mit neuen Erkenntnissen zur Kunst aus den letzten Jahrhunderten.