Mode ist eine Art zu zeigen, wer du bist!
Die praktische Aufgabe im Kunstunterricht des elften Jahrgangs war es, sich Gedanken über die verschiedenen Einflüsse im Bereich der Mode der vergangenen Jahrhunderte zu machen und einige Inspirationen zu sammeln, um selbst ein Kleid für eine Gliederpuppe innerhalb einer Gruppenarbeit zu kreieren. Diese Aufgabe stellte für die einzelnen Gruppen eine echte Herausforderung dar, weil die Aufgabenstellung die Nutzung von Papier als eine Art „Stoffersatz“ vorsah. So musste das Papier zunächst geknüllt und geknickt werden, damit man es in Form bringen konnte. Einige Gruppen verwendeten auch Draht als Unterkonstruktion. Die entstandenen Ergebnisse wurden am Ende fotografiert und schließlich ausgestellt. Außerdem wurde in den Gruppen eine Präsentation zu dem Papierkleid angefertigt, um den Kunst-Kurs über die Ideenfindung, die Funktion des Kleides, die Zielgruppe und den Gestaltungsprozess zu informieren. Dadurch konnte jeder einen Einblick in die Arbeit der anderen Gruppen erhalten und somit weitere Inspirationen für das eigene Gestalten in den folgenden Kunststunden sammeln. Durch die praktische Arbeit der vergangenen Wochen konnte sich jeder ein Bild davon machen, wie es ist, als Modedesigner die Möglichkeit zu haben, kreativ zu werden und seine eigenen Vorstellungen umsetzen zu können. Die einzelnen Gruppenarbeiten wurden von den jeweiligen Interessen der Schüler beeinflusst, so dass jeder einen Teil seiner Identität mit in diese Gruppenarbeit einfließen ließ.
Mode ist viel mehr, als nur die Mode, die man auf den Fashion Weeks sieht, sondern meint auch die Kleidung, die man jeden Tag im Alltag trägt. Nicht umsonst ist der eigene Stil eine Art Fenster zum eigenen Charakter, denn ohne ihn wäre ein Stück der Identität gar nicht sichtbar für die anderen Menschen in der Umgebung. Rachel Zoe, eine amerikanische Stylistin, sagte: „Stil ist eine Art zu zeigen, wer du bist – ohne sprechen zu müssen.“ Dies kann man auch auf die entstandenen Papierkleider beziehen. Denn auch wenn man die Präsentationen der Gruppen nicht gehört hat, drücken die verschiedenen Modelle doch ganz unterschiedliche Dinge aus und haben unterschiedliche Wirkungen auf den Betrachter.