Schülerinnen und Schüler der IGS gehen dem Abfall auf die Spur: 24 Umweltmanager zu Besuch bei der Firma Nehlsen auf der Betriebsstätte Wiefels
Im Jahr 2013 ist es ein Ziel unserer Schule, ein Projekt, das wir im Rahmen des Wettbewerbs "Umweltschule in Europa" begonnen haben zu einem guten Abschluss führen. Die Umweltmanager unserer Schule (In jeder Klasse zwei Schüler, die vom Regionalen Umweltzentrum in Schortens geschult, für den Betrachtungsaspekt der Nachhaltigkeit sensibilisiert und in der Schule als Multiplikatoren eingesetzt sind) wollen in Zusammenarbeit mit dem Umweltausschuss der IGS ein Abfallkonzept etablieren, dass allen Beteiligten die Möglichkeit zur Mülltrennung gibt. Dieser Wunsch resultiert aus der bisher für viele Beteiligte unbefriedigenden Situation, das kaum Möglichkeiten zum nachhaltigen und umweltbewussten Handeln bei der Mülltrennung existieren. Es sollen im Schulgebäude flächendeckend Sortierstationen aufgestellt werden, die die alten Müllsäcke auch in der Pausenhalle und auf dem Schulhof ablösen sollen.
21.01.2013: Auftakt bei der Firma Nehlsen in Wiefels:
Die IGS Friesland hat in ihrem Leitbild niedergeschrieben, dass sie eine Schule werden will, in der Bildung für nachhaltige Entwicklung als fester Bestandteil des Unterrichts und des Schullebens verankert sind. Daher wollen wir im gesamten schulischen Leben einen verantwortungsvollen Umfang mit Ressourcen vermitteln. Dies nahmen unsere 24 Umweltmanager heute richtig ernst und stürzten sich auf den Abfall. Dazu wurden eigens Abfallcontainer der Schule zum Sortieren nach Wiefels gebracht, und so manches Objekt, was sich in den letzten Tagen noch in Schülerhand befunden hatte kam wieder zum Vorschein.
Eine erste Bestandsaufnahme ...
Egal, wen man nach der Sortieraktion befragte - alle waren sich einig: Das kann man verbessern. Obwohl die Altpapiersammlung der IGS schon ganz gut funktioniert, fanden die Umweltmanager in den Restmülltonnen und auch im Behälter des Dualen Systems Deutschland eine große Menge Altpapier, den man besser hätte trennen können. Ähnliche Erfahrungen wurden auch mit den anderen sortierten Behältern gemacht. Am augenfälligsten war jedoch der riesige Berg an Verpackungen mit einem grünen Punkt, die sich in unserem Restmüllberg versteckten. Die Mitarbeiter von Nehlsen wurde neugierig ausgefragt und jeder Fetzen aus den Tonnen richtig einsortiert. Ein weiterer Wermutstropfen ist es, dass augenscheinlich auch schulfremde Personen die Müllbehälter der IGS nutzen. Es wurde auch völlig schulfremder Abfall gefunden.
Die Firma Nehlsen unterstützt uns sehr intensiv in unseren Bemühungen und wird uns nach dieser Bestandsaufnahme noch genaue Daten über die Mengen der falsch einsortierten Müllfraktionen zukommen lassen.
Nun wollen die Umweltmanager handeln. Sie sind sich einig, ein verbessertes Abfallkonzept muss her und alle müssen mithelfen!
Was gelingt der IGS schon richtig gut?
Einige gute Konzepte gibt es an der IGS aber schon. Seit einigen Jahren schon wird Papiermüll gesondert gesammelt und verkauft. Der Anteil an qualitativ gutem Altpapier in dem dafür vorgesehenen Container war recht ansehnlich. Zusätzlich haben die Schülerinnen und Schüler im vergangengen Jahr begonnen, alte Stifte zu sammeln und diese zu verkaufen. Daher war es auch wenig verwunderlich, dass kaum alte Stifte in den Müllbergen gefunden wurden. Ebenso sammeln wir Druckerpatronen gesondert um auch diese als Rohstoffe an Kooperationsfirmen zu verkaufen. Der Erlös wird dem Förderverein der Schule gespendet.
Was läuft schief?
Auch hier waren sich die Schülerinnen und Schüler schnell einig... In den Pausen stehen sie alle vor dem Problem, dass viele wertvolle Ressourcen gar nicht der erneuten Verwendung zugeführt werden können, weil es das aus den alten Schulgebäuden stammende Abfallkonzept nicht hergibt. Es gibt kaum Möglichkeiten Restmüll sinnvoll von Leichtverpackungen zu trennen. Nur Mensa, Schulküchen und einige wenige Bereiche der IGS gehen da mit gutem Beispiel voran.
Was können wir tun?
Nachdem wir genaue Daten haben, wie viele wertvolle Rohstoffe durch Fehlbefüllung oder mangelnde Möglichkeiten zur Vorsortierung noch in unserem Müll stecken. wollen wir diese Ergebnisse nutzen um auf ein Jahr gesehen hochzurechnen, wie sehr wir den ökologischen Fußabdruck der Schule nur durch verbesserte Mülltrennung reduzieren und die Umwelt dadurch schonen können. Wir wünschen uns, dass wir Unterstützung finden und Kooperationspartner die ersten Sortierstationen spenden und diese auf vielbegangenen Verkehrsflächen der IGS Pausenhalle, Mensa, Schulstraße) aufzustellen. So können die Umweltmanager in einer Folgeuntersuchung ermitteln, ob sich das Restmüllvolumen tatsächlich verringert und zusätzlich zum Nutzen für die Umwelt noch Kosten eingespart werden können. Dann soll die schule flächendeckend mit diesen Behältern ausgestattet werden.
... mehr erfahren Sie nach den nächsten Treffen der Umweltmanager der IGS im Februar ...
Februar 2013
Auswertung der Daten und Entwurf eines Spendenaufrufs für Behälterpaten
Wenn wir unser Restmüllaufkommen reduzieren wollen um Rohstoffe dem Recycling zuzuführen müssen wir effizienter den Müll trennen. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten für Sortierstationen benötigen wir Behälterpaten. Ein mögliches Plakat seht ihr hier
Jeder EURO zählt